Großstadt II
Jetzt begann wieder die
schlechte Jahreszeit – jene, in der es kalt war. Regen macht ihm nichts aus.
Zumindest im Sommer. Da stellte man sich unter und wartete darauf, dass es
vorbei war. Aber im Herbst oder im Winter...? Vor allem der November war schlimm. Der kalte
Regen, oftmals so fein, dass ein Schirm nichts nutzte, im Gegenteil. Der Regen
kroch unter die Kleidung und man fror noch mehr. Und wenn man dann kein Alkohol
hatte... Er hatte es sich deshalb angewöhnt, in den großen Buchladen zu gehen. Er fiel
dort auf mit seiner dreckigen Kleidung und den Plastiktüten, aber keiner sagte
etwas zu ihm. Was auch? Er machte keinen Dreck, keinen Lärm, sondern saß still in
einem der Sessel und blätterte Bücher durch. Manchmal schlief er auch ein. Dann
träumte er von den Stränden, den warmen, sonnigen Stränden, die er in den
Reiseführern gesehen hatte. Wenn der Laden schloss, ging er und wünschte sich, dass er auch in der Nacht von den Stränden träumte und von Wärme und Sonne und einem Drink in seiner Hand.