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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.

Urlaubspause

 Mit dem Blog lege ich nun eine kleine Urlaubspause ein. Ab dem 4. September bin ich unterwegs - und zwar ans Meer, an den wunderbaren Atlantik, den ich seit 2018 so entsetzlich vermisse.  Weiter geht es hier am 3. Oktober 2021. Passt gut auf Euch auf und genießt den September!

Lampe II

  Was für eine absolut bescheuerte Idee. Absolut bescheuert. Und noch bescheuerter was es von ihr, dabei auch noch mitzumachen. Sie hätte einfach Zuhause bleiben sollen. Auf dem Sofa mit dem Buch, das sie gerade erst angefangen hatte. Stattdessen lief sie jetzt durch den Wald. Weil das ja soooo lustig werden würde! Und sie nicht ständig auf dem Sofa hocken oder im Bett liegen und lesen konnte. Hallo, es waren Sommerferien! Da ging man gefälligst raus und erlebte was. Selbst, wenn man sich keinen Urlaub leisten konnte. Dann musste man sich halt auf dem Dorf irgendwas ansehen. Wie zum Beispiel ein Maisfeld-Labyrinth. Oder wie jetzt mit einer Taschenlampe in den Wald, um nach Wildschweinen zu suchen. Wildschweine! Das waren die gefährlichsten Tiere im Wald überhaupt! Na gut, vielleicht war der Grüffelo gefährlicher, aber was wussten ihre Freunde schon – die lasen ja nicht. Sie stolperte über einen Ast und beinah hätte sie die Taschenlampe verloren. Ihr Herz schlug so schnell, dass sie k

Mucke am Mittwoch - Ben E. King - Stand by me

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Einer meiner Lieblings-Oldies (und auch noch ein ziemlich guter Film 😉).  

Lampe I

  Es gab Nächte, da wusste sie, dass das Monster direkt unter ihrem Bett lauerte. Sie konnte es atmen hören und manchmal scharrten seine langen Fingernägel über das Parkett. Heute war wieder eine dieser Nächte. Deshalb blieb sie so still wie möglich liegen und vor allem hatte sie Arme und Beine unter der Bettdecke versteckt. Obwohl es Sommer war und so warm in ihrem Zimmer, dass sie fühlen konnte, wie ihre Kniekehlen schwitzten. Aber die Decke blieb auf ihrem Körper. Was noch schlimmer war als das Schwitzen, war ihre Blase, die seit einigen Minuten drückte. Es war dunkel in ihrem Zimmer und sie wusste, dass nur das Licht ihrer Nachttischlampe das Monster vertreiben konnte. Doch um die Nachttischlampe einzuschalten, müsste sie den Arm unter der Bettdecke herausstrecken und wenn das Monster schneller war… Sie erschauerte. Ob es daran lag, dass sie an das Monster dachte oder weil ihre Blase bald platzte, konnte sie nicht sicher sagen. Sie robbte mit ihrer Bettdecke näher an den Bettrand

Teppich II

  Immer wieder stolperte sie über den Teppich. An der einen Seite rollte er sich hoch und manchmal vergaß sie das und stolperte darüber. Aber nicht so lustig wie der Butler in „Dinner for one“ – der war wenigstens betrunken. Sie stolperte darüber, wenn sie nach einem anstrengenden Tag endlich aus ihren Schuhen geschlüpft war und mit den nackten Zehen gegen die hochstehende Kante stieß. Das tat höllisch weh und in letzter Zeit war sie öfters umher gehüpft, laut fluchend und sich den Zeh reibend. Und danach die Dinge zusammensuchend, die sie hatte fallen lassen. Eines Abends stieß sie sich den großen Zeh, der eh schon wund war durch die viel zu engen neuen Schuhe. Sie fluchte dieses Mal nicht. Hüpfte noch nicht einmal herum. Stand einfach nur ruhig in der Mitte des Flurs, alle Aufmerksamkeit bei dem pochenden Schmerz in ihrem linken Zeh. Als sie wieder gehen konnte, nahm sie den Teppich an einer Ecke und zog ihn quer durchs Wohnzimmer hinaus auf die Terrasse. Dann lief sie wieder in